Erfenstein

Fährt man durchs Elmsteiner Tal in Richtung Elmstein sieht man schon von Weitem die Ruinen der Burgen Erfenstein und Spangenberg, einst an den gegenüberliegenden Berghängen zum Schutz der Wälder erbaut. Gerne glaubt man bei diesem Anblick an die Sage von der „Ledernen Brücke“, die früher das Tal überspannte.

Die bereits um 1189/93 erstmals urkundlich genannte Burg Erfenstein gehört zweifellos zu den ältesten Burganlagen im Pfälzerwald. Spätestens seit 1237 war die Burg im Besitz der Grafen von Leiningen. Burg Spangenberg wurde vermutlich im letzten Drittel des 11. Jahrhunderts erbaut und gehörte zum Fürstbistum Speyer. Heute wird die Burganlage vom Verein Burg Spangenberg gepflegt und beherbergt eine rustikale Burgschänke, die an den Wochenenden und an Feiertagen ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und Burgeninteressierte ist.

Baulicher Ausgangspunkt der kleinen Ansiedlung Erfenstein war der Erfensteiner Hof, ein Wirtschaftshof der Burg. Der Ausbau des Erfensteiner Hofes begann im frühen 19. Jahrhundert. Bereits im 18. Jahrhundert bestand am Speyerbach eine zum speyerischen Ort Hambach gehörende Sägemühle. Diese wurde später abgerissen und durch die Gebäude der ehemaligen Wollfabrik Laubscher ersetzt. Jetzt befindet sich in dem Gebäude u.a. ein Kunststoff verarbeitender Betrieb. Von 1909 bis 1960 wurde Erfenstein mehrmals täglich von Regelzügen der Elmsteiner Talbahn angefahren. Die Strecke wurde 1984 von engagierten Bahnfreunden wieder in Betrieb genommen. In den Sommermonaten freuen sich Dampflokfreunde und Wanderer auf eine Fahrt mit dem historischen Kuckucksbähnel zu den Sehenswürdigkeiten im Elmsteiner Tal.

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